Kettengeschichte vom 28.1.2017
Zum Tag der offenen Tür des Christian-Wolff-Gymnasiums ließen wir SchülerInnen, LehrerInnen sowie BesucherInnen an unserem Infopunkt im Raum 214 eine sehr mysteriöse Kettengeschichte* erstellen. Hier ist das Ergebnis:
- überarbeitet von Marek Slowig/7c
- Bild: [Quelle siehe unten]
Klopf, klopf… Ein kleines Mädchen in alten Klamotten, die ein Blumenbündel bei sich trug, klopfte mit ihren kleinen Händen an das Fenster. Nichts passierte – alles still. Sie klopfte ein zweites Mal – jetzt etwas lauter. Wieder blieb alles ruhig. Die Stille wurde langsam unerträglich. Was war los? Frau Müller müsste doch zu Hause sein! Erst gestern Abend hatte sie sie noch draußen gesehen.
Sie ging zum Nachbarhaus, das verlassen stand. In diesem Haus hatte sie noch nie jemanden gesehen! Aber trotzdem klopfte sie auch da. Doch auf einmal war ihre Hand in der Holztür und wenige Sekunden später war die Tür komplett kaputt. Sie trat ein und rief „Hallo, ist hier jemand?“, doch niemand antwortete. Da, plötzlich, ein Schuss! Vor ihr fiel Frau Müller tot zu Boden. Was sollte sie tun? Als das Mädchen in den Flur schaute, sah sie eine dunkle Gestalt mit Pistole auf sie gerichtet. Peng, die Kugel verfehlte sie knapp. Ohne nachzudenken, fing sie an zu rennen, während die Gestalt ihr folgte. Plötzlich noch ein Schuss, ein wehendes Geräusch und die Gestalt sackte zu Boden. Hinter der Gestalt befand sich Frau Müller. Das Mädchen stotterte: „Aber wie haben Sie…?“.
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Datum/Uhrzeit: 10.3.2017 2:42:29
Erklärungen
* Kettengeschichte – Anfangs wurden zwei Sätze als Einleitung einer Erzählung in ein Textdokument am Computer geschrieben. Verschiedene Personen schreiben anschließend jeweils einen Satz darunter und setzen so den Handlungsverlauf fort.
Das Kuchenkönigreich 2 – Ein Magier, ein Schwert, eine Torte
Nach dem ersten Teil von Mareks Fantasiegeschichte in unserer fünften Printausgabe wird es nun Zeit, die Handlung fortzusetzen. Viel Spaß beim Lesen!
- von Marek Slowig/7c
- Bilder: [Quellen siehe unten]
Reichsgeschichte
Wir befinden uns in einem uns wohl bekannten Reich, naja, zwei Reichen und viele Generationen (2) nach dem Krieg. Inzwischen ist König Leobald III. in Kuchenstein an der Macht und in Zuckerreich war es König Holzer I., der wiederum einen Sohn hatte und in Zuckerreich an der Macht war. Zudem hatte Leobald generationsgetreu eine Tochter (J). Während Prinz Theben lieber sang und schrieb, war Prinzessin Agathe wild und kriegerisch.
Ein merkwürdiger Besuch
Eines schönen Tages kam ein kleiner dicklicher Zwerg zu König Leobald und schrie in den Himmel: „Der schwarze Magier Nero hat uns…“ – in diesem Moment erstarrte er zu Stein. „Ich werde eine Möglichkeit finden ihm zu helfen.“, schrie Agathe und ritt aus dem Stall. Der König winkte lässig, und die Zugbrücke war oben, bevor sie hinausritt.
Die Entführung
Eines nachts, es donnerte und blitzte, dachte der König Leobald nach, was er nur sagen wollte. Plötzlich ein Schrei seiner Tochter! Er schaute aus seinem Fenster, draußen ritt eine schwarze Gestalt mit seiner Tochter davon. Er griff nach seinem Schwert (in der Zeit der Moderne ist es aus echtem Eisen und kein Baguette) und rief „Wache!“ (die haben auch echte Waffen). Er rannte im Schlafgewand hinaus und schwang sich auf sein Windbeutelpferd und rief „zum Angriff“, doch alle seine Wachen waren in einem komischen Zustand steifer Starre.
Die Verfolgungsjagd
Der König ritt hinaus und blies ins Horn. Sogleich kam aus der anderen Burg von König Holzer eine Schar Reiter und König Leobald schrie „Entführer!“. Sie ritten der schwarzen Person hinterher. Die blieb plötzlich abrupt stehen…
Der schwarze Magier Nero
Da, die Pferde! Die Reiter, alle waren sie starr. Die Könige hielten verwundert an und die schwarze Person schwebte und sagte ruhig: „Ich bin Nero und werde euch wie die Zwerge und Trolle versklaven“. Und schon waren er und Agathe, die unter seinem Arm zappelte, verschwunden. Die Reiter konnten sich wieder rühren und fielen wie auf Befehl vom Pferd. Sie ritten zurück und wurden voller Angst in den Lebkuchendörfern empfangen. Man hörte nur laut „Habt ihr sie?“ und sie meinten leise „Nein“.
Eine heikle Aufgabe
König Holzer rappelte am nächsten Morgen mit seinem Sohn zu König Leobald und sprach ihm gerade Mut zu, als Theben anfing, falsch und schräg zu singen. Plötzlich kam der versteinerte Zwerg, wieder normal, völlig überstürzt herein und sagte dennoch ruhig: „Junge, deine, äh…, Stimme bricht den Zauber, wir müssen noch zur Stunde aufbrechen, falls ihr Herr König es erlaubt, für weiteres ist später Zeit.“ Holzer sagte: „Nicht so hastig! Um dein Volk zu retten, braucht ihr eine Crew“. Der Zwerg stotterte: „Woher, wie, auf welche Art und Weise wisst…“ – Da wurde er von den Königen unterbrochen: „Ich geb‘ dir meine besten Männer“ sagten sie im Chor.
Die Reise beginnt
Und so machte sich eine Schar aus einem Prinz, einem Troll, dem Diener der Prinzessin und dem etwas fressanfälligen Meister des Prinzen auf den Weg mit 10 Wagen, 5.000 Torten und 10.000.000 Broten (belegt), also ausreichend Verpflegung. Der Zwerg erzählte auf dem Weg seine Geschichte: „Also das war so: Unser Reich besteht aus Trollen und Zwergen. Wir fördern Wachs und Gold. Und wir befanden uns mit der Hexe Roxana im Zwist. Da hieß es: Wachs gleich Soldaten. Das ging eine Weile gut, dann kam Nero an die Macht mit seinem Zauber und aus die Maus. Ich entkam als einziger, ohne versklavt zu werden.“
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Wie wird die Reise verlaufen und welche Gefahren werden sich ergeben? Fortsetzung folgt…
Zwerg und Ritter – Kettengeschichte vom 24.9.2016
Zur 7. Schulmesse des StadtElternRates (StER) der Stadt Halle (Saale) ließen wir BesucherInnen sowie SchülerInnen vom CWG, an unserem Infopunkt im Präsentationsraum unserer Schule eine fantasiereiche Kettengeschichte* erstellen. Hier ist das Ergebnis:
- überarbeitet von Marek Slowig/7c
- Bild: [Quelle siehe unten]
Eines Tages beschlossen der Zwerg und der Ritter, gemeinsam eine Reise zu unternehmen, doch sie wussten nicht, wohin es gehen könnte. Sie überlegten sehr lange, doch ihnen fiel nichts ein. Da hatte der Zwerg eine hervorragende Idee. Er hatte gehört, dass es hinter den 7 Bergen Einhörner geben sollte. Er dachte sich, dass ein Einhorn-Kopf sich gut über dem Kamin machen würde. Doch der Ritter lehnte den Vorschlag ab, da es in seinem Reich, den 50 grauen Staaten, keine Toten geben sollte, weder Mensch, noch Tier, noch Pflanze. Da sie so aber keine Nahrung produzieren konnten, verhungerten sie alle.
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Datum/Uhrzeit: 27.11.2016 23:55:32
Erklärungen
* Kettengeschichte – Anfangs wurden zwei Sätze als Einleitung einer Erzählung in ein Textdokument am Computer geschrieben. Verschiedene Personen schreiben anschließend jeweils einen Satz darunter und setzen so den Handlungsverlauf fort.
Kreativ zu Halloween
Mitglieder unserer Schülerzeitung waren wieder an der Grundschule Kastanienallee zu Gast und schufen schaurige Werke an einem Bastelnachmittag.
- von Junis Zimmermann/5c; Clemens T. Kral/10b (Co-Autor)
- Fotos: J. Janko/Schulsozialarbeiterin GS Kastanienallee
Sowohl uns als auch den Grundschülern hat das Halloweenbasteln sehr gut gefallen und viel Spaß bereitet. Damit haben wir nach dem von uns organisierten Weihnachtsbasteln erneut an einer Aktion der Grundschule Kastanienallee teilgenommen und hoffen, sie in Zukunft weiterhin unterstützen zu können, was zugleich das Vorhaben „Campus Kastanienallee“ fördert. Möglicherweise laden wir die Kinder zu einem erneuten gemeinsamen Bastelvormittag wie zur Adventszeit 2015 im nächsten Jahr ein.
![Schülerzeitung AG - Wolffs Ruf-Logo [T-Shirt] (2.3.2)](https://cwghalle.files.wordpress.com/2017/05/schc3bclerzeitung-ag-wolffs-ruf-logo-t-shirt-2-3-2.jpg?w=70&h=67)
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![Schülerzeitung AG - Wolffs Ruf-Logo [T-Shirt] (2.3.2)](https://cwghalle.files.wordpress.com/2017/05/schc3bclerzeitung-ag-wolffs-ruf-logo-t-shirt-2-3-2.jpg?w=70&h=67)
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Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Campus Kastanienallee!
Die Kunst des Schnitzens
Bei dem Wort ‚schnitzen‘ denken immer alle an den Wald, in dem sie mit einem Stock sitzen und ihn mit einem Taschenmesser bearbeiten. Dass es auch anders geht, wurde sieben Schülern bei einem Schnitzworkshop in den Pfingstferien am CWG gezeigt. Dieser wurde von Frau Stehr, unserer Schulsozialpädagogin, unterstützt.
- von Lara Kuck/5b
- Fotos: F. Stehr
Wir bekamen all unsere Werkzeuge, die wir benötigten, auf den Tisch gelegt. Was darunter nicht fehlen durfte: ein Schnitzmesser, denn mit einem Taschenmesser ist die Gefahr, sich zu schneiden, deutlich höher. Wir bekamen alle ein Stück Lindenholz. Anschließend skizzierten wir uns das Bild des gewählten Gegenstandes auf das Holz. Nachdem Frau Schönemann uns noch ein paar Tipps dazu gegeben hatte, wie wir unser Tier oder unseren Löffel ein bisschen verbessern konnten, fingen wir mit der Arbeit an. Mit einer Säge brachten wir unser Stück Lindenholz auf die richtige Größe, was sich als relativ einfach erwies. Bei der nächsten sowie etwas schwierigeren und mühsameren Aufgabe nahmen wir unsere Schnitzmesser und begannen, die dünnen Bleistiftlinien – die wir vorher ziehen sollten – anzuschnitzen. Dazu erklärte Frau Schönemann uns: „Man sollte nie zu sich hin schnitzen, sondern mit dem Schnitzmesser von sich weg schnitzen.“ Sie zeigte uns außerdem, wie man die Finger richtig hält.
Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass es bei einigen Teilnehmern nicht ganz ohne Klein-Unfälle geklappt hat. Denn insgesamt hatten wir alle über 20 Schnittwunden. Das tat zwar weh, aber das Schnitzen hat uns allen sehr gut gefallen.
Das Kuchenkönigreich – Eine leckere Geschichte
Viel Spaß beim Lesen meiner selbst ausgedachten Fantasiegeschichte!
- von Marek S./6c
- Bild: [Quelle siehe unten]
Streit mit den Nachbarn
Es war einmal ein kleines abgeschiedenes Königreich, dort war alles aus Backwaren gebaut und ein König regierte. Im Nachbarkönigreich regierte auch ein König, der sehr höhnisch mit seinem Mini-Nachbarn umging. Als er eines Tages dem König des kleinen Königreiches ein Schild mit dem Aufdruck „Für meinen kleinen Nachbarn“ schenkte, hatte er den Bogen überspannt. Der König des kleinen Reiches hatte zwar ein kleineres Reich, doch die Leute waren treu und meldeten sich freiwillig zu den Baguettes (Schwertern). Und so gingen die Krieger in voller Montur los. Die Ausrüstung beider Armeen bestand aus Windbeutelkatapulten, Pfannkuchenkanonen, Salzstangenbögen, Marmeladengewehren, Baguetteschwertern, Chipsschildern und der Geheimwaffe (Kräppelchenmörser).
Die Schlacht mit ihren Regeln
Man muss wissen, hier war der Krieg wie ein Spiel: keine Toten, und wer Krümel oder Klekse hatte, war raus. ABER der Sieger erhielt trotzdem das Reich des anderen. Also fingen sie mit Belagern an, allerdings ohne Erfolg. Als dann der König der Belagerer die Geduld verlor, griffen sie an. Die Windbeutel räumten alle Bogenschützen der Verteidiger ab, doch die Gegner zerstörten ebenfalls alle Bogenschützen der Angreifer. Baguettegeklirr und Pfannkuchengeknall – und so ging es hin und her und her und hin.
Familienangelegenheiten
In der Familie des angreifenden Königs gab es den Vater, den Sohn und den Diener, der fast dazu gehörte. Es gab kaum Streit, die Mutter war schon verstorben. In der anderen Familie war es anders, es gab den Vater, die Mutter und die Tochter, es gab oft Streit und Zank und alle Diener wurden herumkommandiert. Allerdings waren die beiden Armeen der Könige gleichstark.
Verbotene Liebe
Was beide Väter aber nicht wussten war, dass beide Kinder sich ineinander verliebt hatten. Der Sohn musste mitkämpfen, naja, was heißt kämpfen, er schaute zu. Als sie vom Krieg erfuhren, versuchten beide Kinder, ihre Väter davon abzubringen. Doch sie hatten keine Chance.
Das Geheime Treffen
Als der Sohn des angreifenden Königs seine Taube zur Prinzessin schickte, kam diese von Marmelade übergossen dort an. „Allerliebste Prinzessin, ich hoffe, dass Ihr Zeit findet, mich am Hinterausgang zu treffen“, stand in der Nachricht, die die Taube brachte. Als es dann soweit war, kamen beide und fielen sich um den Hals. Was der Prinz nicht wusste war, dass sein Vater ihm mit einigen Leuten gefolgt war. (Du willst wissen, wie es weitergeht, schnell weiterlesen!) Als die Leute aus dem Gebüsch sprangen, war ein Schrei von der Prinzessin zu hören, so dass man meinte, die Welt gehe unter. Die Männer schnappten die Prinzessin und machten, dass sie wegkamen. Als der König der Angreifer wieder im Lager war, ließ er beide ins Gefängnis werfen, dazu meinte er nur „Das wird dich lehren, deinen Vater zu hintergehen“.
Die Befreiung
Am nächsten Tag hörte der Prinz wieder Geschrei und Gegröle. Der Kampf tobte. Während die Soldaten Spaß hatten, mit Baguettes zu kämpfen sowie mit Marmelade zu schießen, waren die Könige nicht begeistert. Der treue Diener des Prinzen kam ins Gefängnis und befreite ihn. Er sprach, dass der Prinz schleunigst verschwinden solle, damit die Flucht im Kampfgetümmel nicht auffiel. Als der König merkte, dass das Gefängnis leer war, ließ er alle Reiter ausschwärmen.
Ertappt
Der Prinz und die Prinzessin liefen in den Wald, als sie hinter sich Pferdegetrappel hörten. Die Reiter drehten jeden Stock und Stein um – ohne Erfolg. Da sah sie einen Reiter und machte die anderen darauf aufmerksam. Alle Reiter verfolgten sie. Die beiden rannten und rannten. Da rief einer der Reiter „So haltet doch an! Eure Väter schlagen sich noch die Schädeldecke ein! Bringt sie doch zur Vernunft, nach der Spielregel sind doch eh fast alle raus.“
Das Glückliche Ende
Die beiden Könige kämpften und kämpften, bis am Ende beide Baguettes gebrochen waren. Als sie zur nächsten Stange greifen wollten, kamen die Reiter mit den Königskindern. Beide gingen zu ihren Vätern und sagten „Papa, lasst das doch und vertragt euch!“. Beide Könige willigten ein, weil sie eigentlich nicht wussten, warum sie den Kampf angefangen hatten. Am Ende wurde Hochzeit gefeiert, die Könige dankten ab. Und sie sind gestorben, aber bis dahin lebten alle glücklich und zufrieden.
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>> Bildquelle:
Habt Ihr Lust auf mehr Fantasiegeschichten? Dann kontaktiert uns gern oder gebt uns ein paar Anregungen.
Spontanität will gelernt sein
Wer kennt das nicht: Du gehst auf dem Halleschen Marktplatz spazieren und hörst, wie zwei Passanten abfällig über einen fremdländisch anmutenden Fußgänger tuscheln. Am liebsten würdest du hingehen und denen deine Meinung sagen. Sagen, dass man über keine Person, egal ob Deutsch, Syrisch oder Äthiopisch, ein Urteil fällen kann, ohne auch nur ein Wort mit ihr gesprochen zu haben. Doch du traust dich einfach nicht…
- von Jenny Emrich/12c
- Fotos: Jenny Emrich/12c
Wer nun selbst Lust auf Theaterdialog bekommen hat, kann sich auf weitere Vorstellungen der Theatergruppe freuen oder selbst Teil des Ensembles werden, das offen für alle ist. Wer bis dahin nicht warten kann, die Kulturwerkstatt „Grüne Villa“ zu besuchen ist zudem kommendes Wochenende herzlich zum Trommelworkshop mit einem Trommler aus Brasilien eingeladen.
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![Schülerzeitung AG - Wolffs Ruf-Logo [T-Shirt] (2.3.2)](https://cwghalle.files.wordpress.com/2017/05/schc3bclerzeitung-ag-wolffs-ruf-logo-t-shirt-2-3-2.jpg?w=70&h=67)
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AUTORENKOMMENTAR
Ich persönlich fand diese Art des Theaters sehr erfrischend und spannend. Der Zuschauer tritt aus seiner Passivrolle und kann das Geschehen aktiv mitgestalten. Dadurch können Themen wie zum Beispiel Rassismus viel intensiver aufgearbeitet und verinnerlicht werden. Außerdem hilft es dabei sich auf vergleichbare Situationen in der Realität vorzubereiten und dann vielleicht nicht unschlüssig weiterzugehen, sondern einzugreifen und das Richtige zu tun.
Kettengeschichten vom 23.1.2016
Zum Tag der offenen Tür des Christian-Wolff-Gymnasiums ließen wir Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Besucherinnen und Besucher an unserem Infopunkt im Raum 214 zwei völlig unterschiedliche Kettengeschichten* erstellen. Hier sind die Ergebnisse:
- überarbeitet von Marek S./6c
- Zeichnungen: Leon Brendel/7c
Erste Geschichte
Es war einmal ein König, der hatte ein Reich. In diesem Reich lebte ein Zwerg. Der König mochte seinen Zwerg. Trotz vieler Schwierigkeiten bei der Bewältigung täglicher Aufgaben war er immer fröhlich und startete mit Optimismus in den Tag. Das imponierte dem König. Der König hatte eine kleine Katze. Die am Fenster saß. Die Katze war klein und flauschig. Doch eines Tages war die Katze verschwunden. Sie wurde in der Nacht zu einem Löwen. Dieser fraß gerne Brokkoli. Am Wochenende wunderte sich der König, dass er zum Mittag keinen Brokkoli bekam. Er rief seine Köchin. „Wer hat meinen Brokkoli gegessen?“, fragte der König. Die Köchin antwortete: „Ich habe mich auch gewundert, dass ich in der Vorratskammer keinen Brokkoli mehr fand. Aber ich dachte, dass Euer Majestät schon viel zu lange dieses neumodische Zeug essen. Daher habe ich den alten guten einheimischen Blumenkohl gekocht und hoffe, dass Euch die Abwechslung geschmeckt hat.“ Aber wer hat den Brokkoli gegessen!? „Ein vegetarischer Löwe, der neben Brokkoli auch noch Blumenkohl als Leibspeise hat?“ Das konnte sich der König nun wirklich nicht vorstellen. Er entschied sich, eine weitere, noch größere Portion Brokkoli zuzubereiten, um dieses Mal auf Nummer sicher zu gehen. Doch als diese dann auch noch weggegessen wurde, konnte sich der König nicht mehr halten. Er ließ alle Jäger ausschwärmen. Die Jäger durchsuchten das ganze Haus, fanden aber nur eine kleine flauschige Katze, deren Mund verschmiert vom Brokkoli war.
Zweite Geschichte
Es war einmal ein König, der hatte ein Reich. In diesem Reich lebten viele Tiere. Eines dieser Tiere sah sehr sonderbar aus, deshalb war es oft alleine und einsam. Dieses Tier nannte sich „Die Drei Muskeltiere“. Aber was wird aus meinem Namen, wenn ich noch zwei Freunde finde? Vielleicht werde ich dann zum Artos! Doch woher zwei Freunde nehmen, wenn nicht stehlen? „Ich habe gehört, dass das CWG heute den Tag der offenen Tür veranstaltet, vielleicht finde ich dort einen Freund.“ Ich kam im Haupthaus an, und schon begannen meine neuen Erlebnisse, aber noch ohne Freund. Ich ging von Projekt zu Projekt, doch fand ich keinen neuen Freund. Da gab es viele Kinder, aber alle liefen glücklich mit ihren Schwestern und Brüdern von Experiment zu Experiment. Nun war es schon spät, und ich wollte schon traurig Heim gehen, da kam plötzlich ein Kind zu mir und sagte: „Warum bist du so traurig?“ Ich antwortete: „Ach weißt du, jetzt war ich schon fast überall und habe immer noch keinen Freund“. „Ich habe auch keinen Freund, aber wir können doch Freunde werden.“, sprach der Junge…
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>> Erklärungen
* Kettengeschichte – Anfangs wurden zwei Sätze als Einleitung einer Erzählung in ein Textdokument am Computer geschrieben. Verschiedene Personen schreiben anschließend jeweils einen Satz darunter und setzen so den Handlungsverlauf fort.
Vom Fotoladen zur „Grünen Villa“
Neuer Kulturtreff veranstaltete sein erstes Straßenfest
Wer am Freitag, den 2.10.2015, nach der Schule in Richtung Magistrale unterwegs war, wird vielleicht festgestellt haben, dass gegenüber des Drachenspielplatzes irgendwas anders war als sonst.
- von Jenny Emrich/12c
- Fotos: Jenny Emrich/12c
Auch ich war von diesem Szenario völlig überfordert und musste der Sache auf den Grund gehen. Ich erfuhr, dass das ehemalige Fotostudio, welches scheinbar das Zentrum des Tumults darstellte, eine neue Aufgabe bekommt. Bisher ist sein Innenleben zwar noch etwas ramponiert, allerdings wird sich das bald ändern. Als neue Kulturwerkstatt unter dem Namen „Grüne Villa“ soll es vor allem Kindern und Jugendlichen einen Treffpunkt bieten, um gemeinsam zu tanzen, zu musizieren, Theater zu spielen und einfach kreativ zu sein. Initiator des Ganzen ist das Aktionstheater Halle e.V. Über das genaue Konzept des Projekts konnten sich Besucher des Straßenfestes am Freitag an einem Infopunkt informieren und natürlich zahlreiche Fragen an die bisher ehrenamtlich Mitwirkenden stellen. Außerdem wurde mitgeteilt, dass für den Kulturtreff dringend Unterstützung materieller Art (z.B. Wandfarbe etc.), aber auch in Form von Mithilfe beim Gestalten der Räume o.ä. gesucht wird.
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![Schülerzeitung AG - Wolffs Ruf-Logo [T-Shirt] (2.3.2)](https://cwghalle.files.wordpress.com/2017/05/schc3bclerzeitung-ag-wolffs-ruf-logo-t-shirt-2-3-2.jpg?w=70&h=67)
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Neben einer Zirkusvorstellung, Kinderschminken und einer Hüpfburg gab es zudem kulinarische Vergnügen. Neben russischen Piroggen gab es vor Ort hergestellte asiatische Zuckerdrachen (siehe Foto) sowie arabische Spezialitäten. Man konnte sich in Schach oder Dame messen oder neue Kleidungsstücke durch Kauf oder Tausch erwerben. Im Gebäude wurde außerdem ein Film von Jugendlichen gezeigt. Ich fand es bemerkenswert, dass Menschen unterschiedlichster nationaler Herkunft, verschiedener Altersklassen und sogar Menschen mit phychischer und psychischer Beeinträchtigung anwesend waren.
Falls du von alledem trotzdem nichts mitbekommen hast, weißt du ja, was du auf deinem nächsten Nachhauseweg in Angriff nehmen kannst: Hinschauen. Hinhören. Mitmischen.
PERSÖNLICHER AUTORENKOMMENTAR
Zunächst erstmal vielen, vielen Dank an alle, die zur Entstehung dieses neuen Kulturtreffs beitragen. Es ist schade, wie wenig solches Engagement gewürdigt wird. Ohne Menschen wie sie hätten wir alle ein Problem, vor allem jetzt, da immer mehr Flüchtlinge zu uns kommen. Es ist kein Geheimnis, dass gerade in Neustadt, gerade in unserem Raum Kastanienallee und Umgebung eine immer größere Anzahl an Flüchtlingen vorherrscht. Und das, obwohl es schon vorher nicht wenig soziale Probleme gab. Gerade jetzt ist diese Kinder- und Jugendbegegnungsstätte eine wahre Bereicherung… und dann auch noch an so einem perfektem Standpunkt gegenüber des Spielplatzes. Es ist wichtig, dass die Kinder „aufgefangen werden“, dass sie gehört und gefördert werden. Es ist wichtig, dass sie sich austoben können, nicht durch Aggressionen, sondern kreativ, indem sie gemeinsam etwas schaffen. Es ist wichtig, dass sie so früh wie möglich lernen, dass jeder Mensch einen eigenen Wert hat und niemand minderwertiger ist, nur weil er aus Syrien oder Deutschland kommt. Obwohl sie in dieser Hinsicht wohl vielen Erwachsenen voraus sind… vielleicht sollten diese auch mal den Kulturtreff besuchen?
Hundertwasserhäuser
Kürzlich hatte sich die Klasse 5e unserer Schule im Kunstunterricht mit dem Malen von Häusern des bekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser beschäftigt. Mitunter sind sehr eindrucksvolle und sehenswerte Ergebnisse dabei herauskommen.
- von Mai Linh Dinh/5e
Falls ihr euch schon einmal gefragt habt, wie solche schönen Gemälde entstehen, könnt ihr euch gerne die folgenden Tipps von mir durchlesen und es vielleicht einmal selbst ausprobieren:
1. Die Form des Hauses sollte nach Hundertwasser-Art erst einmal mit Bleistift gezeichnet werden, es dürfen aber keine Ecken und Kanten vorkommen, sondern geschlungene gewachsene Formen. Es können ebenso Säulen und Mosaike gewählt werden oder auch Kronen, Kugeln und Zwiebeltürme. Die Säulen können wie „Perlenketten“ aus Scheiben aussehen, mit Zylindern oder Kugeln; sie stehen jedoch nicht immer gerade. Die Fenster sollten verschieden sein, sonst würde es langweilig aussehen Bei Hundertwasser-Häusern sprießen oft Bäume aus den Fenstern. Es soll jedoch noch ungefähr 5 cm Platz gelassen werden für den Boden.
2. Dann zeichnet ihr eine Horizontlinie, um den Himmel und den Boden zu trennen.
3. Das Haus und natürlich auch den Boden einteilen, wie es passt. Ihr könnt 2-3 runde Wolken zeichnen, die sich im Himmel ausbreiten.
4. Dann fangt ihr an auszumalen. Bei den Wolken und den Böden müsst ihr das, was ihr mit Bleistift eingeteilt habt, noch mit der Farbe ausmalen, die ihr haben wollt. Ihr könnt die Anfangswolke hell malen, indem ihr die restliche Farbe, die ihr auf dem Pinsel habt, ins Wasser taucht und dann darauf malt. Der Pinsel darf aber nicht zu nass sein, denn sonst verläuft das Wasser und es verschmiert. Ihr müsst die Fenster aber noch frei lassen.
5. Bei den Fenstern malt ihr mit Buntstift, ihr umrandet das Fenster und malt das Fenster zunächst mit Buntstift aus.
6. Zuletzt könnt ihr glitzernde Folie oder etwas Ähnliches nehmen und sie nun in Regentropfenform auf das Bild verteilen.
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Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachzeichnen und gutes Gelingen dabei!
Ein Zoo aus Müll
Recycling mal anders.
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Die Vielfalt des Mülls ist unerschöplich, das dachte sich vermutlich auch die 6c während ihres Projekts „Ich mach mir ein Tier aus Abfall“ im Kunst-Unterricht.
TOTAL LEGAL
Schüler der 9. Klassenstufe werden zu Graffitisprayern, wenn auch nur auf dem Papier.
- von Jenny Emrich (Klasse 9)
Hat es euch auch schon mal in den Fingern gejuckt, wenn ihr ein Graffito (Einzahl von Graffiti, auch wenn es etwas lächerlich klingt) an einer Hauswand, einer Mauer, einem Zug, oder was weiß ich, wo die Dinger überall hingekritzelt werden, gesehen habt? Egal, ob das bei uns der Fall war oder nicht, im Kunstunterricht kam in den letzten Stunden jeder auf seine Kosten. Nachdem Geschichte, Grundlagen und verschiedene Stile dieser Kunstrichtung durchgenommen wurden, ging es natürlich an die praktische Umsetzung.
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Also, wenn ich mir ein Graffito für meine Zimmerwand aussuchen dürfte, dann wäre das sicher eins von denen!
Wappenwettbewerb: Klappe, die Zweite
Manche von euch haben vielleicht schon im Schulhaus gesehen, dass wir eine neue Runde unseres Wappenwettbewerbs gestartet haben, da wir letztes Jahr wenig Einsendungen und keine Unterstützung eines Fachlehrers auftreiben konnten. Ich hoffe bei ersterem werdet IHR uns helfen: Gestaltet ein Schulwappen für unser schönes CWG!
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Christian Wolff mit Schnauzer? Oder lieber die Silhouette des Schulgebäudes? Alles ist möglich mit einem Blatt Papier, ein paar Stiften, Freude am Zeichnen und etwas Kreativität. Bei der Gestaltung unseres zukünftigen Schulwappens sind euch keine Grenzen gesetzt. Damit ihr jedoch nicht völlig planlos an die Sache rangehen müsst, haben wir hier ein Beispiel, was zu einem Wappen dazugehören kann, aber nicht muss:
Dreams
Habt ihr je auf Englisch und/oder in Gedichtform geträumt? Die 12. Klasse tat genau das im Englischunterricht bei Frau A. Wagner und sie spendieren hier eine kleine Kostprobe davon. TRAUMHAFT!!!
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In my dreams (Jennifer Raue)
If I were you (Sophia Schäfer)
Dreams (Liesa Blach; Ulrike Trümper)
I wish a dream to hope (Lisa Vaganova, Josephine Schoch)
Pursuit of happiness (Maria Kessler)
Am Südpol
- von Viktoria B./7b