Der Beginn einer guten Zusammenarbeit

Aus Ideen werden Projekte, die das CWG in Zukunft vielleicht verbessern können. Hier ein Einblick in die vielfältige und engagierte Arbeit des Schülerrates während der dreitägigen Seminarfahrt im September in dieVilla Jühling.

 

  • von Rosa M. Seid/8d mit Unterstützung von Selma Hagel/5c, Theodor Wolf/9c und A. Borkowski
  • Fotos: A. Borkowski

 

Wir, die Klassensprecher des Christian-Wolff-Gymnasiums, verbrachten vom 5.-7. September 2018 zusammen mit Frau Borkowski und Herrn Heuser drei lehrreiche Tage in der Villa Jühling in Halle-Dölau. Nach unserer Ankunft am 5. September gegen 9.00 Uhr versammelten wir uns in einem der zwei Seminarräume. Dort gab man uns zunächst Informationen über das Haus, das Außengelände und die Zimmeraufteilung. Mit dem groben Blick auf den inhaltlichen Ablauf der drei Tage begann dann unser Trainingsseminar.

Das Kennenlernen stand erst einmal im Mittelpunkt und bildete die Basis für die gemeinsame Arbeit. Von Frau Borkowski oder anwesenden Schülerpaten wurden diverse Kennlernaktionen angeleitet. Dabei ging es um die Frage „Wer bist du und wo siehst du dich im Schülerrat?“. Nach dem leckeren Mittagessen im bunten Speiseraum der Villa und einer kurzen Mittagspause wurden uns die wesentlichen praktischen und rechtlichen Grundlagen der Schülerratsarbeit NIK_8529vermittelt. Dabei spielten die schon erfahrenen Schüler eine wichtige Rolle. Als Handwerkszeug bekam jeder seinen eigenen Hefter in die Hand.

Da wir uns nun schon gut kennengelernt hatten und besser abschätzen konnten, wer eventuell welche Rolle übernehmen könnte, führten wir die diesjährige Schülersprecherwahl durch. Erstmalig wurde diese nicht vor der SR-Fahrt in der Schule, sondern erst in der Villa Jühling durchgeführt. Die Wahl leiteteunsere schulfachliche Koordinatorin Frau Rafler. Zum Wahlvorstand gehörten Henriette H. und Rosa S. Zum neuen Schülersprecher wurde Theodor Wolf (9c) und als stellvertretende Schülersprecherin Luise Oheim (11c) gewählt. Gratulation an die Beiden! Außerdem mussten wie in jedem Jahr die Schülervertreter für die Fachkonferenzen gewählt werden.

Nachdem wir uns mit Keksen und Gummibärchen und vor allem Kuchen, den Lisa Altenkirch (ehem. Schülerratsmitglied) mitgebrachte, gestärkt hatten, ging es an die Planungsarbeit, denn die Herbeiführung von Veränderungen und die Umsetzung von Aktionen liegen dem Schülerrat besonders am Herzen. Aus ihrer „Methodenkiste“ gegriffen, veranlasste uns Frau Borkowski mithilfe der „Platzdeckchenmethode“ und inspirierender Musik im Innenhof der Villa bei herrlichstem Sonnenschein zur Ideenfindung und zur anschließenden Diskussion. Die Idee eines „Grünen Klassenzimmers“ wurde also gleichermaßen praktiziert wie aufgeschrieben.  Der anschließende Galeriespaziergang diente dazu, allen einen Einblick in die Ideen zu gewähreNIK_8784n. Schön war, wie die älteren Schüler ganz selbstverständlich mit den jüngeren Schülern zusammengearbeitet und richtig cool diskutiert haben, denn es galt auch, Kompromisse zu finden.  Der Seminartag ging langsam zu Ende und nach einem letzten Spiel, einer Reflexion und einem guten Abendessen hatten wir ganz viel Gelegenheit, uns bei wunderbarem Wetter draußen zu beschäftigen, uns weiter auszutauschen und ganz viel Spaß miteinander zu haben.

Am Donnerstag fand 10.00 Uhr endlich unsere 1. Schülerratssitzung statt. Theo und Luise hatten, wie es üblich ist, förmlich dazu eingeladen. Zuvor musstenwir jedoch ein mathematisches Problem mit verbundenen Augen lösen. Die heutigen Spiele hatten eher einen teambildenden Charakter und trainierten so natürlich unser Kommunikations- und Problemlöseverhalten. Die Schülerratssitzung war für einige SchülerInnen neu, und es gab eine Menge zu besprechen. Unter anderem wurden die Zuständigkeiten für die GriPs-Veranstaltungen festgelegt oder ein Brief vom Stadtschülerrat vorgelesen. Hauptsächlich diente die Durchführung der Sitzung natürlich dazu herauszufinden, wie eine Sitzung abläuft, was zu beachten ist, wie ein Protokoll geschrieben wird oder wie man sich einbringen kann. Darüber sprachen wir dann hinterher auch. Es wurden natürlich ebenso erste Festlegungen für die nächsten Wochen getroffen.

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Nach dem Mittagessen und bei strahlendem Sonnenschein galt es, ein wässriges Problem zu lösen. Aus einer senkrechten Röhre, die mit Löchern versehen war, sollte ein Tischtennisball nach oben befördert werden. Zur Verfügung hatten wir lediglich zwei leere Flaschen. Schnell war klar, wie es funktionieren müsste und wer welche Aufgabe übernehmen würde.  Genauso schnell stand jedoch auch fest, dass wir dabei nicht trocken bleiben würden… eine willkommene Erfrischung. Im Anschluss an das Spiel wurden wir in die Grundlagen des Projektmanagements eingeführt und lernten die Leitfrage „WER macht WAS mit WEM bis WANN?“ kennen. Dann präsentierten uns Herr Heuser und Frau Borkowski, gut sortiert und übersichtlich angepinnt, unsere gesammelten Ideen vom Vortag und es galt nun, in Gruppen an deren Umsetzung zu arbeiten. Das war gar nicht so einfach, denn natürlich hatte jeder andere Ansatzpunkte und Umsetzungsideen. In einem anschließenden Zwischenbericht mussten einige von uns erkennen, wie anspruchsvoll so etwas ist und wie wichtig, dass man ganz verbindlich und zielgerichtet arbeitet.

Frau Borkowski ließ mit ihren Fragen nicht locker. Aber auch die Anregungen der anderen Schülerratsmitglieder waren sehr hilfreich.  Nach so aufreibender Arbeit freuten wir uns besonders auf unseren Grillabend, den Herr Slowig zusammen mit Marek traditionell für uns ausrichtet. Aus dem „Grünen Klassenzimmer“ vom Vortag wurde nun ein „Sommerlicher Grillgarten“. Kaum waren die letzten Steaks und Würstchen verzehrt, wurde die ebenso traditionelle Fußballarena mit Flutlicht ausgestattet.Unser Schulleiter tauschte seine HFC-Grillschürze gegen seine Fußballschuhe, und dann gab es kein Halten mehr. Hätte Frau Borkowski nicht gegen 21.00 Uhr das Signal zu einervon den älteren Schülern vorbereiteten Nachtwanderung auf dem Gelände gegeben, hätte das Fußballspiel vermutlich erst gegen Mitternacht geendet. Zugeben müssen wir, dass die Tour durch das Gelände ganz schön gruselig war. Gemeinsam ließen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen. Eine schöne Tradition der Schülerratsfahrten ist es übrigens, dass ehemalige SchülerInnen an diesem Abend zu Besuch kommen.NIK_8874

Der Freitag begann mit einer kniffeligen Reise durch ein Moor und nur wenigen uns zur Verfügung stehenden Inseln. Es war erstaunlich, wie selbstverständlich, respektvoll und auch vertraut unser Miteinander bei diesem Spiel funktioniert hat.  Dieser Vormittag bedeutete für uns noch einmal harte Planungsarbeit, denn der Schülerrat möchte ja auch in diesem Jahr wieder etwas auf die Beine stellen. Jeder wusste nun, WAS er / sie mit WEM bis WANN zu erleNIK_8663digen hat. Das Schülerratsjahr kann also losgehen. Die organisatorische und auch die inhaltliche Arbeit ist geplant. Erschöpft, aber mit vielen Eindrücken und diversen Vorhaben fuhren wir gegen Mittag nach Hause. Wer Genaueres wissen möchte, kann sich gern im Schaukasten des Schülerrates erkundigen.

Ein großes Dankeschön an Herrn Heuser und Frau Borkowski, die uns die Möglichkeit zu diesem Start gegeben haben und uns unermüdlich mit wichtigen Inhalten, Snacks, Spielen, Getränken und einer Menge Spaß versorgten!

 

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