Viele von Euch fragen sich bestimmt, ob die Medien Euch kontrollieren. Das haben wir für euch getestet, indem wir eine Befragung mit 30 Mädchen und Jungen im Alter von 10-13 Jahren durchgeführt haben. Das Ergebnis ist eindeutig.
- von Iphigenia Nawior/8d; Mathilde Brückner/8d
- Diagramme: Theodor Wolf/8c
[Hinweis: Dieser Artikel kam mit der Veröffentlichung der achten Printausgabe im Januar 2017 heraus und wird nun nachträglich auf unserer Website veröffentlicht.]
Viele Jugendliche kommen heutzutage ohne (soziale) Medien nicht mehr aus. Vorreiter sind Facebook, Twitter, WhatsApp, Instagram, Snapchat und Musically. Die befragten SchülerInnen am CWG konnten angeben, welche sozialen Medien sie nutzen und wie lange sie sich damit pro Tag am Smartphone, Tablet oder PC beschäftigen. Nachfolgend seht Ihr die beeindruckenden Ergebnisse, die belegen, dass diese Anwendungen für uns zum Alltag gehören.
Pro und Kontra
Das Internet bzw. soziale Netzwerke haben natürlich auch positive Seiten. Viele Befragte gaben an, dass sie durch die sozialen Netzwerke viel selbstbewusster und extrovertierter geworden sind und sich das Verhältnis zu ihren Eltern und der Familie deutlich besserte. Laut der JAMES-Studie (2014) verbringen täglich 80 % der Teenager ihre Zeit in sozialen Netzwerken.
Doch warum entscheiden sich so viele Jugendliche, in diesen Netzwerken aktiv zu sein? Ganz einfach, zum Einen wollen sie Erfahrungen sammeln und durch Rückmeldungen der Selbstpräsentation ihre Identität entwickeln. Außerdem wollen sie neue Freunde finden und natürlich einfach sich dazugehörig fühlen. Sie mögen auch, dass sie einfach mal ungestört und unbeobachtet sind von Erwachsenen.
Zum anderen ist durch die Nutzung sozialer Medien die Ablenkungsgefahr für Fußgänger, Autofahrer oder andere VerkehrsteilnehmerInnen besonders hoch. Des Weiteren wird in Bezug auf die Schule die Konzentration im Unterricht geschwächt; deshalb haben viele Schulen in Deutschland das strikte Handy-Verbot eingeführt. Es besteht zudem die Gefahr von sexuellen Übergriffen durch sogenannte „Pädosexuelle“, die sich leicht über Netzwerke Kontakt zu Jugendlichen verschaffen können. Da viele Jugendliche in ihrem Profil Bilder und Videos posten, können sie schnell Opfer von Cybermobbing werden. Infolgedessen wird man von anonymen Nutzern beleidigt oder es werden irgendwelche Bilder von Dir gepostet, obwohl Du dies nicht willst. Während früher Facebook im Vordergrund aller Teenager stand, werden heute eher Snapchat und Instagram zum Teilen von Bildern etc. benutzt. 89 % aller Jugendlichen zwischen 13-18 Jahren besitzen ein Profil und können sich kein Leben mehr ohne Internet und Social Media vorstellen. Doch viele Psychologen denken, dies führe zur Selbstisolation. Was ist mit Dir?
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